Fahrrad, Zubehör & Technik Ausstellung                                 
Bahnsport Traditionszimmer des ehem. MC "Jugend" Lübbenau


Fahrräder, Dreiräder, Roller, Werkzeuge, Technische Geräte und andere interessante Dinge...

Meine Sammlung umfasst Fahrräder und Fahrradzubehör, dessen Namen jeder kennt oder zumindest schon einmal gehört hat. Unbekanntere „Exoten“ sind natürlich auch dabei.

Vor allem aber suche und sammle ich regionale Exponate aus der Zeit vor dem 2.Weltkrieg, also sogenannte Vorkriegsräder. So z.B. der Region der alten DDR- Bezirke Cottbus, Leipzig, Dresden. Wobei mir der Spreewaldbezirk Cottbus natürlich am liebsten ist. :-)

Ich bin dabei für alle Informationen, Bilder oder Geschichten und Exponate dankbar.

Außerdem gibt es alte Werkzeuge, landwirtschaftliche Technik und allerlei interessante technische Sachen zu bewundern. Natürlich sind auch Kinderroller und Kinderfahrräder und motorisierte „Bikes“ dabei.

Leider sind viele Informationen von alten Fahrradfirmen schon längst verloren gegangen. Immer weniger Zeitzeugen können berichten.  Jeden Tag wird Material vernichtet, bei Wohnungsauflösungen oder bei Bereinigungen von Scheunen, Kellern oder Stallungen geht vieles einfach in die Tonne. Diese Kulturgüter sind dann aber unwiederbringbar.

In der Zeit vor dem 2.Weltkrieg gab es viele kleine Manufakturen die sich mit dem Bau von Fahrrädern beschäftigten. Fast in jedem größeren Ort wurden Räder entweder aus Einzelteilen montiert oder wirklich selbst gefertigt. Selbst in normalen Dorfschmieden wurden Rahmen und Räder zusammengesetzt.

So z.B. in Crinitz einem Ort unweit von Schlabendorf wurden Räder der Marke Brandenburg, Grangsport und Herkona gefertigt. Ein paar dieser schönen Räder können bei mir bestaunt werden.

Das Fahrrad war ja zudem damals ein Luxusgut und wurde auch so behandelt. Leider hat sich da sehr viel verändert und das nicht zum Positiven.

Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft und der ständige Kampf um Wachstum in der Wirtschaft tun ihr übriges. Quantität geht heute vor Qualität und die ist manchmal so schlecht, das selbst ein neues Produkt eigentlich nur Schrott darstellt und meist die ersten fünf Jahre nicht überlebt.

Deshalb freue ich mich wenn ein alter „Drahtesel“, so verrostet er auch immer sein mag, wieder seine Dienste tut.

Jeder der so ein altes Gefährt mal bewegt hat, kann dieses Gefühl nachvollziehen.

Mann oder Frau entschleunigt automatisch, fühlt sich in diese Zeit zurück versetzt und merkt dass Geschwindigkeit nicht so wichtig ist.

Ich möchte auch meinen Enkeln und Urenkeln noch die Geschichten der „alten Eisen“ erzählen.

Mit viel Liebe zum Detail, vor allem aber mit sehr viel Qualitätsbewusstsein wurden Fahrräder und das Zubehör gebaut und vertrieben. Nicht umsonst sind diese Fahrräder 100 Jahre und älter geworden und lassen sich immer noch gut benutzen.

Also ich freue mich über alles was es zu diesem Thema zu berichten gibt und bedanke mich schon mal vor ab.

Alte Fotos oder Dokumente scanne ich auch gern ein, so dass Sie Ihre Familienfotos auch gern zurückbekommen können.